Das europäische Wegzeichen der Jakobspilger

Am 23.10.1987 rief der Europarat in der Deklaration von Santiago alle Europäer zur Wiederbelebung des Jakobsweges auf. Eine seiner Aufforderungen an Autoritäten, Institutionen und Bürger lautete, ein System zur Kennzeichnung der Wege einzurichten und dabei das von ihm vorgeschlagene Symbol zu verwenden. Dieses Zeichen, das auch die rheinischen Wege der Jakobspilger begleitet, wird in einem gesonderten Schreiben des Europarats vom 14.10.1987 erläutert:

"Unter den verschiedenen charateristischen Erkennungszeichen des Jakobspilgers ist die Muschel unwidersprochen das bekannteste und somit das nahe liegenste zur Kennzeichnung der Jakobswege."

Ausgehend von dieser Vorgabe haben die spanischen Designer Macua und Garcia Ramos das Logo entworfen, das entlang des Jakobsweges Straßen und Denkmäler kennzeichnen soll.

Dem ausgewählten Zeichen wohnen drei Elemente inne, die seine hohe Symbolkraft steigern: die Stillisierung der Muschel durch Vereinfachung ihrer natürlichen Form die Ausrichtung des Zeichens nach Westen, die gleichzeitig das Gefühl des Vorwärtskommens unterstützt die Zusammenführung der Wege in einem gemeinsamen Punkt (Santiago), der selbst zu strahlen scheint. Die Wegzeichen sind ebenfalls in der europäischen Farbkombination Gelb-Blau dargestellt.

Die Jakobswege durch die Verbandsgemeinde Irrel sind bereits durch diese Wegzeichen markiert. Wenn Sie auf einer Wanderung also auf ein solches Wegzeichen treffen, befinden Sie sich auf einem der bedeutensten Pilgerwege des christlichen Abendlandes.

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