Naturpark Südeifel - Wanderwoche 2010 - 3. Tagestour auf einer größeren Karte anzeigen
Besonders herzlich begrüßt durch die Bürgermeisterin Viandens, Frau Gaby Frantzen Heger und bestens informiert durch Ralf Grün vom Fremdenverkehrsamt der Verbandsgemeinde Neuerburg, startete man nach dem traditionellen „Sinnspruch“ von Willi Hermes, Neuerburg, auf alten Schmugglerpfaden zu einem erlebnisreichen Wandertag in den geschichtsträchtigen und stimmungsvollen Kammerwald.
Der heutige Staatsforst gehörte bis zum Ende der Feudalzeit (1794) dem Grafen von Vianden. Der häufigste Baum im Kammerwald ist die Eiche. Sie galt bei unseren Vorfahren als heiliger Baum des Gottes Donar.
Besonders die imposante Königseiche, mit ihren über 350 Jahren einer der ältesten Bäume in der Westeifel, strahlt mit ihrem Umfang von 5 m und einer Höhe von 32 m eine würdevolle Majestät aus.
Gegenüber der Schutzhütte nahe der Königseiche ging es hinab in das Tal des Teggelbaches, um dann wieder aufsteigend zum Wanderparkplatz an der L 1 zu gelangen.
Durch das offene Tal des Gaybaches führte der Weg dann zum Umwelt-Erlebnis-Zentrum GaytalPark mit seiner interessanten Ausstellung rund um Mensch, Natur & Technik.
Dort empfing der 1. Beigeordnete der VG Neuerburg, Günter Colling, und der Geschäftsführer des Umwelt-Erlebnis-Zentrums GaytalPark, Jens Bramenkamp, die frohgelaunte Wanderschar mit herzlichen Grüßen und Informationen über das Zentrum und die Region.
Wohl gestärkt durch den schmackhaften und reichlichen Mittagstisch vom Hotel 'Im Goldenen Grund' –Gödert-, Körperich, führte Jens Bramenkamp die Wanderer durch das Umwelt-Erlebnis-Zentrum.
Gut geführt und informiert durch die Wanderführer Willi Hermes, Günter Weires, Walter Simon und Ralf Grün wanderte man dann weiter über den Müllenberg und den Vogelkopf wieder an den Gaybach. Vor dem Überschreiten der heute unsichtbaren deutsch-luxemburgischen Grenze kam es noch zu einem besonderen „Zwischenfall“, denn zu den Wanderern stieß plötzlich ein Schmuggler, der von der damaligen „Schmugglerzeit“ in der Westeifel berichtete. Ebenso gesellten sich dann eine Aufkäuferin für die Schmuggelware und natürlich auch ein Grenzpolizist hinzu. Jens Bramenkamp als Schmuggler und sein Team gaben einen schönen Einblick in die damaligen „Schmugglertätigkeiten“ in der Grenzregion.
Nach dem Überqueren des Teggelbaches ergab sich dann in Scheierhaff ein toller Blick auf das Schloss Vianden der einst mächtigen Grafen von Vianden auf der gegenüberliegenden Seite der Our.
In der Gewissheit wieder einen besonders schönen Wandertag erlebt zu haben, begab sich die Wandergruppe wieder hinab nach Vianden zum Start- und Zielpunkt, der Larei.